Jedes Jahr auf’s Neue fahren wir unser großes Zeltlager.
Die Kinder im Alter von 8 – 15 Jahren kommen mit zwei großen Bussen ins idyllische Sauerland, meist in die Umgebung von Berghausen-Schmallenberg oder Medebach.
Die tüchtigen Leiter tragen den Lagermast…
Für uns Leiter geht das Zeltlager allerdings schon etwas früher los. Diese fünf Tage bis zum Hauptlager werden das „Vorlager“ genannt. Im Vorlager bauen wir gemeinsam das Zeltlager auf, d.h. wir stellen die Zelte auf, bauen die Waschstellen, sorgen für einen imposanten Lagermast (Bild) und Vieles mehr.
Für den extra Schatten wird der Fallschirm
aufgebaut und umfunktioniert
Wenn der langersehnte Tag endlich gekommen ist und die Kinder mit den Bussen auf den Zeltlagerplatz rollen, kann das Hauptlager losgehen. Alle versammeln sich im großen Kreis um die Feuerstelle und der Lagerleiter richtet sich mit einer Ansprache an alle Kinder. Die Zelte werden aufgeteilt, das Lager wird erkundet und die ersten, lustigen Kennlernspiele werden gespielt. Schließlich ist das lang ersehnte Geräusch der Kuhglocke zu hören, die nur eines bedeuten kann: Essen!
Alle Teilnehmer versammeln sich beim schönen Sonnenuntergang
zum gemeinsamen Essen im Sitzkreis
Der erste Tag klingt langsam bei knisterndem Lagerfeuer und tiefem Gesang bekannter Lieder aus…
Während des Zeltlagers werden wir viele lustige Spiele spielen. Da gibt’s beispielsweise die Lagerolympiade, das Tuchspiel, das Topfdeckelspiel und noch Viele mehr.
Wer bei gutem Wetter lieber auf der Luftmatratze chillen möchte, kann das natürlich auch tun.
In Workshops hat man die Möglichkeit,
seiner Kreativität freien Lauf zu lassen
An den großen Spielen wie dem Geländespiel oder dem Stationslauf nehmen selbstverständlich alle teil.
Beim beliebten Geländespiel sind selbstverständlich auch alle dabei
Falls möglich wird ein Fußballspiel gegen eine andere Jugendgruppe, die in der Nähe lagert, organisiert. Dann spielen meist eine Kindermannschaft und eine Leitermannschaft. Der Rest kümmert sich um den Support! Außerdem geht’s zwei Mal während des Zeltlagers in das örtliche Schwimmbad. Je nach Wetterlage wird’s ein Freibad oder ein Hallenbad – und auch hier geben wir alles!
Da die meisten von uns ja von Haus aus Messdiener sind gibt es auch eine Lagermesse. Dazu bereitet eine Gruppe die Messe vor und unser Gemeindepfarrer oder ein befreundeter Pastor kommt zu uns ins Lager.
Eine Gruppe von Leitern bereitet jedes Jahr das Programm vor. Dabei ist auch immer ein Ausweichplan für schlechtes Wetter organisiert. Dann werden oft auch die klassischen Brettspiele aus den Kisten gekramt.
Abends wird das Programm von den Leitern gestaltet. Die Jungen treten gegen die Mädchen an. Herzblatt hat auch schon das eine oder andere Mal für Erheiterung gesorgt.
Ganz klassisch wird aber auch am Lagerfeuer gesungen und häufig schallt am Ende des Tages der Lagerruf über den Platz.
Auf ein Zeltlager muss natürlich auch nachts aufgepasst werden. Jede Nacht wird ab 22 Uhr bis morgens um 6 Uhr das Lager von der Nachtwache beschützt. Jede Gruppe ist mindestens einmal eingeteilt, um entweder von 22 -2 Uhr oder von 2-6 Uhr die Nachtwache zu halten. Zusammen mit Ihren Leitern gehen sie Runden um die Zelte und achten darauf, dass keiner der „Überfaller“ es schafft, in die Nähe des Lagers zu kommen. Meist besuchen uns ehemalige Teilnehmer oder Freunde der Leiter bei Nacht und versuchen die Fahne vom Lagermast zu klauen (Das ist bisher auch nur einmal vorgekommen). Sind die Überfaller erst einmal gepackt worden, gibt es für sie am nächsten Morgen kein Erbarmen und sie werden für den Überfall „bestraft“.
Neben der „Verteidigung“ des Lagers wird auch auf die Zelte und deren „Inhalt“ geachtet. Für Leute die nicht schlafen können oder sonstige Sorgen haben sind auch immer mindestens vier Leiter wach. Neben der eigentlichen Wache hat die Wache von 22-2 Uhr noch die Aufgabe das Feuerholz für die Nacht aus dem Wald zu holen. Die andere Wache kontrolliert, putzt und desinfiziert die Toiletten am nächsten Tag.
Für alle Teilnehmer gibt es Vollpension! Morgens bereitet das Küchenteam Brötchen, Brote und Kakao für alle Teilnehmer zu, dann wird meist gegen neun gemeinsam gefrühstückt. Auch das Mittagessen wird in der Lagerküche zubereitet. Neben der klassischen Erbsensuppe gibt es auch Nudeln Bolognese, frische Bratwurst mit Rotkohl und Klößen, frischen Salat und und und… Entgegen vieler Annahmen wird nicht nur gegrillt. Zum Nachtisch gibt’s oft noch Joghurt oder frisches Obst. Zum Abendessen werden frische Brote geschmiert und mit Aufschnitt belegt. Für die Nachtwache steht auch immer noch ein Snack bereit.
Damit sich alle wohlfühlen wird im Vorlager eine kleine Stadt errichtet. Rund 20 Schlafzelte, die je nach Größe bis zu 10 Leute beherbergen, werden aufgestellt.
Hier werden gerade Duschen, Waschgelegenheiten und Toiletten errichtet
Drei große Aufenthaltszelte und ein Spielezelt, ein Werkzeugzelt, ein Sanitätszelt sowie der Küchenbereich werden aufgebaut, um den Betrieb des Zeltlagers sicherzustellen.
Im Zentrum des Lagers finden sich immer das Lagerfeuer und natürlich der rund 13 Meter hohe Lagermast.
Wir würden uns freuen, Euch im nächsten Jahr dabei zu haben!
Eure Lagerleitung